Nicht codierende RNAs
RNA, hervorgegangen aus der Transkription der DNA, die von den Ribosomen nicht in Protein übersetzt wird. In der BI(G)MED werden die micro-RNA (miARN) und die langen nicht-codierenden RNA (lncRNA) als die beiden wichtigsten nicht-codierenden RNAs zu regulatorischen Zwecken verwendet.
Molekularbiologie
Teilgebiet der Biologie, das sich mit den molekularen Prozessen der biologischen Aktivität zwischen und innerhalb der Zellen beschäftigt, unter Einschluss der Molekülsynthese, ihrer Modifikation und ihren Interaktionsmechanismen.
Biomimetik
Als biomimetisch werden Verfahren bezeichnet, die danach streben, die Natur nachzunahmen. Die BI(G)MED ist dahingehend biomimetisch, dass sie Moleküle verwendet, die von Natur aus in der Zelle wirken, und so versucht, ihre physiologische Funktion wiederherzustellen.
Zellen des Immunsystems
1- Myeloische Zellen
Makrophagen
Eosinophile
Neutrophile
Basophile
Dendritische Zellen
2- Lymphoide Zellen
Lymphozyten B
NK-Zellen
Lymphozyten T
Epigenetik
Gesamtheit der Erscheinungen, die mit der modifizierten Expression der Gene verbunden sind, ohne Modifikation der Nukleotidsequenz. Die Gene verändern sich nicht, sondern werden in Abhängigkeit von der Umwelt unterschiedlich exprimiert oder nicht. Die Epigenetik ist einer der wichtigsten Hebel des therapeutischen Ansatzes der BI(G)MED.
Genetik
Studium der Übertragung des biologischen Erbes von einer Generation auf die nächste durch die DNA.
Genomik
Studium der DNA-Sequenzen von Lebewesen.
Hormesis
Gesetz der Wirkungsumkehr je nach verwendeter Dosis/Verdünnung. Dieses Gesetz erklärt zu einem sehr großen Teil die therapeutischen Erfolge der BI(G)MED. Die dosisabhängige Wirkungsumkehr erlaubt den Einsatz der unterschiedlichsten immungenetischen Moleküle in Abhängigkeit vom gewünschten Regulationsziel (Aktivierung, Modulation oder Hemmung).
Immunität
Natürliche oder erworbene Widerstandsfähigkeit bestimmter Organismen gegenüber einer Krankheit oder einer toxischen Substanz sowie dem Angriff durch einen Infektionsträger.
Angeborene Immunität
Umgehende Immunantwort nach Kontaminierung durch einen Infektionsträger. Sie ist unspezifisch (dieselbe Reaktion bei jedem Pathogentyp) und bewirkt kein Immungedächtnis.
Adaptive Immunität
Immunantwort, die nach der angeborenen Immunität erfolgt. Sie ist spezifisch (an den Pathogentyp angepasst) und bewirkt ein Immungedächtnis. Sie setzt sich aus der Zellimmunität, die von den T-Lymphozyten gewährleistet wird, und der humoralen Immunität, die von den B-Lymphozyten gewährleistet wird, zusammen.
RNA-Interferenz
Biologischer Prozess, bei dem die RNA-Moleküle an der spezifischen Abschaltung der Sequenz der Genexpression durch die Doppelstrang-DNA mittels Translation oder transkriptionelle Repression beteiligt sind.
lncARNs (lange nicht-codierende RNAs)
Große nicht-codierende RNA mit komplexeren biologischen Funktionen als die miRNAs.
miARNs (microARNs)
Kleine nicht-codierende RNA, die als post-transkriptioneller Inhibitor wirkt und zumeist zu einer „Abschaltung von Genen bzw. „Silencing“ führt.
Nanobiotechnologie
Die Nanotechnologie beruht auf der Verwendung von Atomen und Molekülen als konstruktive Elemente für die Bildung von Materialien und Strukturen mit neuen Eigenschaften.
Die Nanobiotechnologie konzentriert sich auf die Biomoleküle: Nukleinsäuren, Proteine, Enzyme, Hormone und Antikörper.
Die Nanobiotechnologie verwendet Nanovektoren, die diese Moleküle an die Stelle transportieren, wo sie wirken sollen, wodurch deren Effizienz erhöht und Nebenwirkungen vermieden werden.
Nanomedizin
Anwendung von Nanotechnologien zu medizinischen Zwecken. Im Rahmen der BI(G)MED meint der Begriff Nanotechnologie Verwendung von molekularen Nanodosen („ultra-low doses“ auf Englisch).
Nanovektor
Transportmittel für molekulare Nanodosen an die Stelle, wo sie gebraucht werden. In der BI(G)MED werden derzeit Xylitolglobuli als Nanovektoren verwendet, die in naher Zukunft durch Liposome in Sprayform ersetzt werden.
Transkription
Synthese eines messengerRNA-Moleküls (mRNA) anhand der DNA-Sequenz eines Gens.
Translation
Herstellung eines Proteins mit Hilfe der Nukleotidsequenz eines mRNA-Moleküls.